Programm: |
Freitag, 11.03.2011 |
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9:00 Uhr |
Sören Vollert, Dipl.-Ing. KAplus Eckernförde |
Begrüßung - Organisation |
09:00 bis 09:10 Uhr |
Dietmar Steffens, Geschäftsführung Stadtwerke Eckernförde |
Grußworte |
09:10 bis 09:20 Uhr |
Jan O. Schulz, Dipl. Ing. Architekt BDA, Kiel Landesvorsitzender BDA Schleswig-Holstein |
Grußworte
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09:20 bis 10:00 Uhr |
York Ostermeyer, Dr.-Ing. Architekt Institut für Bau- & Infrastrukturmanagement ETH Zürich |
Umsetzung von Energiestandards für das Jahr 2020 Konzepte für Alt- und Neubau mehr Infos... |
Pause / Ausstellung |
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10:45 bis 11:25 Uhr |
Dr. Helmut Weinläder Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) |
VIG - Vakuum-Isolierglas Stand der Technik und Anwendungsmöglichkeiten mehr Infos... |
11:25 bis 12:05 Uhr |
Bernd Schwarzfeld, Dipl.-Ing. Ökoplan Büro für zeitgemäße Energieanwendung Hamburg |
Integrierte Energiekonzepte KiTa Harnackring HH, Berufsschule Segeberg u.a. mehr Infos... |
Mittagspause / Ausstellung |
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13:35 bis 14:15 Uhr |
Frank Lattke, Dipl.-Ing. Architekt BDA Fachgebiet Holzbau, TU München |
Energetische Sanierung mit vorgefertigten Holzfassaden Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt "TES EnergyFacade" mehr Infos... |
14:15 bis 14:55 Uhr |
Prof. Martin Wollensak, Dipl.-Ing. Architekt BDA Hochschule Wismar |
Sanierung zur Plus Energie Schule Europa-Schule Gymnasium Reutershagen, Rostock mehr Infos... |
Pause / Ausstellung |
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15:40 bis 16:20 Uhr |
Stefan Plesser, Dipl.-Ing. Institut für Gebäude- und Solartechnik TU Braunschweig |
Evaluierung und energetische Betriebsoptimierung von Nichtwohngebäuden Wie gut funktionieren Energiekonzepte in der Praxis? mehr Infos... |
16:20 bis 17:00 Uhr |
Rolf Disch, Dipl.-Ing. Architekt Rolf Disch SolarArchitektur, Freiburg |
Das Plusenergiehaus im Wohnungsbau Konzept, Technik und Beispiele mehr Infos... |
ab 17:00 Uhr |
Günther Siegmon, Dipl.-Ing.
+ Besuch der Ausstellung |
Schlusswort |
ab 17:30 Uhr |
Apéro im Ostsee Info-Center |
Zum Ausklang der Tagung laden die Stadtwerke Eckernförde ein. mehr Infos... |
Vortragsinhalte: |
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York Ostermeyer, Dr.-Ing. Architekt
Institut für Bau- & Infrastrukturmanagement ETH Zürich |
Vortrag 1: Umsetzung von Energiestandards für das Jahr 2020 Konzepte für Alt- und Neubau |
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Die Energie- und Klimapolitik der EU fordert bis zum Jahr 2020 eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 % und einen Ausbau erneuerbarer Energien. Entsprechend der Novellierung der EU Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sollen Gebäude ab 2021 als Niedrigstenergiegebäude ausgeführt werden und alternative Energiesysteme sind bei allen Gebäuden zu berücksichtigen. Wie sehen also die Konzepte für zukünftige Gebäude aus und wie ist der Niedrigst-, Null- oder Plus-Energiestandard aus wirtschaftlicher Sicht zu bewerten? Der Vortrag zeigt Planungsstrategien zur Optimierung der Gebäudehülle und zur Nutzung regenerativer Energien im Altbau und im Neubau. |
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Dr. Helmut Weinläder Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) |
Vortrag 2: VIG - Vakuum-Isolierglas Stand der Technik und Anwendungsmöglichkeiten |
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Dreischeiben-Verglasungen mit U-Werten im Bereich von 0,5 bis 0,7 W/m²K kommen im Neubau und in der Sanierung immer mehr zum Einsatz. Der nächste Schritt in der Entwicklung sind Zweischeiben-Verglasungen, bei denen das Edelgas im Scheibenzwischenraum durch ein Vakuum ersetzt wird. Dadurch lassen sich etwa gleich gute U-Werte erreichen bei deutlich schlankerem und leichterem Aufbau. Erste Vakuum-Verglasungen wurden hergestellt und erprobt, eine Markteinführung ist geplant. Der Vortrag zeigt den aktuellen Stand der Technik im Rahmen des Forschungsvorhabens ProVIG des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). |
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Bernd Schwarzfeld, Dipl.-Ing. Ökoplan Büro für zeitgemäße Energieanwendung, Hamburg |
Vortrag 3: Integrierte Energiekonzepte
KiTa Harnackring HH, Berufsschule Segeberg u.a. |
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Die heutigen Planungsaufgaben im Gebäudebereich sind z.T. komplex und erfordern eine integrale Herangehensweise. Vielfältige Anforderungen und Parameter müssen beachtet und sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Die Gesamtheitliche Betrachtung von Fassade, Konstruktion und Haustechnik muss in einer disziplinübergreifenden Zusammenarbeit aller Planungsbeteiligten erfolgen. Die Haustechnik und die Gebäudeautomation wird nicht ergänzend zum architektonischen Konzept geplant, sondern als integraler Teil des Gebäudes. Ein integrales Energiekonzept erstreckt sich aber auch über die Planung hinaus in die Nutzungsphase eines Gebäudes. Ein Monitoring und eine Optimierung der Anlagentechnik sind Grundlage für ein energieeffizientes Gebäude. Anhand von Beispielen wird der integrale Planungsansatz inklusive Monitoring aus Sicht des TGA Planers erläutert. |
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Frank Lattke, Dipl.-Ing. Architekt BDA Fachgebiet Holzbau, TU München |
Vortrag 4: Energetische Sanierung mit vorgefertigten Holzfassaden Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt "TES EnergyFacade" |
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Der moderne Holzbau bietet bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden innovative technische Lösungen und bringt zahlreiche Vorteile. Mit vorgefertigten Holztafelelementen sind effiziente Bauabläufe, eine hohe Qualität sowie eine gute Ökobilanz aufgrund der hervorragenden Eigenschaften von Holz umsetzbar. Die Bauzeit und damit die Störungen des Umfelds reduzieren sich. Bei der äußeren Bekleidung der Fassade bieten sich vielfältige Material- und Gestaltungsmöglichkeiten zur Aufwertung der Gebäudehülle. Zusätzlich ist es möglich, Solar- und haustechnische Komponenten in die neue Gebäudehülle zu integrieren. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „TES EnergyFacade“ wurden in den Jahren 2008 und 2009 die Einsatzmöglichkeiten großformatiger vorgefertigter Holztafelelemente untersucht und eine systematisierte Methode und Detaillösungen für deren Anwendung in der Baupraxis entwickelt. Dadurch ist eine genauere Kalkulation der Baukosten möglich und die Bauzeit vor Ort lässt sich erheblich verkürzen. |
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Prof. Martin Wollensak, Dipl.-Ing. Architekt BDA, Hochschule Wismar |
Vortrag 5: Sanierung zur Plus Energie Schule
Europa-Schule Gymnasium Reutershagen, Rostock |
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Die Europa-Schule Gymnasium Reutershagen in Rostock wurde in den 60er Jahren gebaut und soll umfassend saniert werden. Die Schule ist ein Modellprojekt im Forschungsprogramm "Energieeffiziente Schule" der Forschungsinitiative EnOB und soll nach der Sanierung den Plus-Energie-Standard erreichen. Es soll also mehr Energie erzeugt werden als die Schule selbst verbraucht. Die Gebäudehülle des Hauptgebäudes der Schule wird saniert und das Gebäude mit einer Lüftungsanlage versehen. Die Nebengebäude werden abgerissen und durch effiziente Neubauten ersetzt. Zwischen Altbau und Neubauten dient eine transparente Verbindung als Zwischenklimazone. Die Energieversorgung erfolgt über die Fernwärme kombiniert mit einer ORC-Anlage sowie der Nutzung von Solar- und Windenergie. Energieüberschüsse werden in das Netz der Elektroversorger eingespeist. |
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Stefan Plesser, Dipl.-Ing. Institut für Gebäude- und Solartechnik, TU Braunschweig |
Vortrag 6: Evaluierung und energetische Betriebsoptimierung von Nichtwohngebäuden Wie gut funktionieren Energiekonzepte in der Praxis? |
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Mit steigendem Einsatz von Gebäudetechnik steigt auch die Bedeutung einer Betriebsoptimierung und einer Evaluierung des Gebäudeverhaltens. Z.B. können Annahmen aus der Planung im realen Betrieb abweichen oder eine fehlerhafte aber unentdeckte Ausführung der technischen Anlagen vorliegen. Untersuchte Beispiele haben gezeigt, dass die energetischen Planungsziele oftmals nicht erreicht und Energieeffizienz Potenziale oftmals nicht genutzt werden. Erhöhter Energieverbrauch und ein unbefriedigender Nutzerkomfort sind meist die Folge. Durch ein umfassendes Monitoring und Optimierungsmaßnahmen im laufenden Betrieb können vor allem in den ersten Jahren Mängel entdeckt und gebäudetechnische Anlagen in einen funktionsfähigen Betrieb gebracht werden. |
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Rolf Disch, Dipl.-Ing. Architekt Rolf Disch SolarArchitektur, Freiburg |
Vortrag 7: Das Plusenergiehaus im Wohnungsbau Konzept, Technik und Beispiele |
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Das Plusenergiehaus ist die notwendige Weiterentwicklung des Niedrigenergie- und Passivhauses. Beim Plusenergiehaus ist der Energiebedarf auf ein Minimum reduziert und der Restbedarf wird zu 100 % mit Regenerativer Energie versorgt. Es wird CO2-neutral betrieben und erzeugt mehr Energie, als vom Gebäude verbraucht wird. Eine Langzeit-Studie der Bergischen Universität Wuppertal hat die Machbarkeit des Plusenergiehauses nachgewiesen. Der Schlüssel des Energiekonzeptes ist die Sonne, die aktiv und passiv genutzt wird. Das Dach besteht aus einer möglichst großflächigen Photovoltaik-Anlage und kann optional mit solarthermischen Kollektoren zur Erwärmung des Brauchwassers bestückt werden. Für die Deckung des geringfügigen zusätzlichen Wärmebedarfs gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten mit Regenerativen Energien. |
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Apéro im Ostsee Info-Center |
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Die Stadtwerke Eckernförde laden die Tagungsteilnehmer zu einem Ausklang mit kleinem Imbiss im Obergeschoss des Ostsee Info-Centers ein. Hier besteht die Möglichkeit, den Gedankenaustausch zu vertiefen. Das Ostsee Info-Center befindet sich direkt am Strand, ca. 300 Meter vom Tagungsort entfernt. |
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