24. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 11. Fachtagung am 16. November 2007
Schwerpunkte: Ökologische Ansätze bei der Sanierungsplanung, Mikrobieller Bewuchs auf Fassaden, Projektbeispiele



Programm: Freitag, 16.11.2007
9:00 Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:00 bis 09:10 Jörg Sibbel, Bürgermeister
Stadt Eckernförde
Grußworte
09:10 bis 09:20 Klaus Petersen, Architekt BDA, Stadtplaner DASL, Lübeck
Mitglied Vorstand BDA und AIK S.-H.
Architektur und Energie
09:20 bis 10:00 Prof. Georg Conradi, Dipl.-Ing. Architekt
Fachhochschule Lübeck
Ökologische Ansätze bei der Sanierungsplanung
Bausteine - nicht nur zur Energieeinsparung
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Pause / Ausstellung
10:45 bis 11:25 Dr.-Ing Jens Knissel
Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt
Analyse des Energieverbrauchs bestehender Nicht-Wohngebäude
EnEV 2007 und alternative Bewertungsmethoden
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11:25 bis 12:05 Dr.-Ing. Martin Krus, Fraunhofer Institut für Bauphysik, Holzkirchen Mikrobieller Bewuchs auf Fassaden
Erhöhter Wärmeschutz und Veralgung
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Pause / Ausstellung
13:35 bis 14:15 Julian Weyer, Architekt MAA
Arkitektfirmaet C.F. Møller, Århus
Nachnutzung innerstädtischer Flächen
Beispiele aus Dänemark und dem Norden
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14:15 bis 14:55 H.-J. Schauenburg, Geschäftsführender Gesellschafter
Firmengruppe FRANK, Hamburg
Sanierung einer Wohnsiedlung in Neubaustandard unter Nutzung von alternativen Energien
Beispiel Eckernförde-Wilhelmsthal
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Pause / Ausstellung
15:40 bis 16:20 Werner Haase, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Architekturbüro Werner Haase, Karlstadt
Sanierung mit Passivhauskomponenten
Integrale Ansätze und Beispiele
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16:20 bis 17:00 Christian Blauel, Architekt BDA
matrix architektur, Rostock
Sanierungskosten ganzheitlich betrachtet
Planungsmethoden und Beispiele
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17:00 bis 17:10 Günther Siegmon, Dipl.-Ing.
Stadtwerke Eckernförde GmbH
Schlusswort
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17:10 bis 18:00 Besuch der Ausstellung







Vortragsinhalte:
Prof. Georg Conradi, Dipl.-Ing. Architekt
Fachhochschule Lübeck
Ökologische Ansätze bei der Sanierungsplanung
Bausteine - nicht nur zur Energieeinsparung
Prof. Dipl.-Ing. Georg Conradi leitet das Fachgebiet ökologisches Bauen an der FH Lübeck. Das Institut für Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen entwickelt und untersucht in verschiedenen Forschungsvorhaben die Praxistauglichkeit innovativer Baukonstruktionen.
Das aktuelle Forschungsprojekt ist das "Regionalhaus Lübecker -Bucht®". Es besteht zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen aus der Region: Holz, Lehm, Seegras und Reet. In diesem Projekt werden Realbrandversuche am Testhaus des Institutes der FHL und Konstruktionsuntersuchungen am Prototyp beim DLRG-Heim Scharbeutz durchgeführt. Aktuell werden die bauphysikalischen Messungen am Reetdach für Neubau und Sanierungs-Konstruktionen live online übertragen und überwacht!
Über erste daraus gewonnene Erkenntnisse und weitere erfolgreiche Sanierungskonstruktionen mit nachwachsenden Rohstoffen wird berichtet.


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Dr.-Ing. Jens Knissel
Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt
Analyse des Energieverbrauchs bestehender Nicht-Wohngebäude
EnEV 2007 und alternative Bewertungsmethoden
Bei Nicht-Wohngebäuden existieren große wirtschaftliche Einsparpotenziale. Aussagen über sinnvolle Einsparmaßnahmen können für ein konkretes Gebäude nur unter Berücksichtigung der individuellen Nutzungssituation (Büro, Restaurant, Hotel etc.) getroffen werden. Beim Neubau ist mit der DIN V 18599 ein Planungsinstrument für die energetische Optimierung gegeben, das unter anderem der individuellen Nutzung Rechnung trägt. Für die Anwendung in der Praxis muss die DIN V 18599 weiter vereinfacht werden.
Für die Bewertung bestehender Nicht-Wohngebäude ist die Teilkennwertmethode ein sinnvoller neuer Ansatz zur Bewertung des Energieeinsatzes und zum Aufzeigen von energetischen Schwachstellen. Der Zeitaufwand für die Anwendung liegt deutlich unter dem einer theoretischen Berechnung.


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Dr.-Ing. Martin Krus, Fraunhofer Institut für Bauphysik, Holzkirchen Mikrobieller Bewuchs auf Fassaden
Erhöhter Wärmeschutz und Veralgung
Im Zuge von Maßnahmen zur Energieeinsparung sorgen zunehmende Dämmstoffstärken bei Außenbauteilen zu einer Abnahme des Wärmestromes von innen nach außen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Tauwasserbildung auf der Außenoberfläche der gedämmten Bauteile. Die Feuchte auf der Wand bildet die Grundlage für mikrobielles Wachstum, was zu Beanstandungen durch die Hausbesitzer führt.
Am Fraunhofer Institut für Bauphysik in Holzkirchen (IBP) wird im Rahmen eines Forschungsprojektes der mikrobielle Bewuchs von Fassade u.a. in Freilanduntersuchungen systematisch untersucht.


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Julian Weyer, Architekt MAA
Arkitektfirmaet C.F. Møller, Århus
Nachnutzung innerstädtischer Flächen
Beispiele aus Dänemark und dem Norden
Größere und kleinere Hafenstädte in Dänemark und Skandinavien erleben derzeit eine enorme Revitalisierung, getrieben von neuem Wohn- und Gewerbebau, sowie der gezielten Aufwertung vom öffentlichem Raum.
Umfassende Strukturveränderungen in Hafenbetrieb und Industriestandorten geben Platz für neue Stadtqualitäten, und durch gleichzeitige Verdichtung und Schaffung von Freiflächen und Stadträumen ergeben sich attraktive, nachhaltige und spannende Stadtquartiere und Wohngebiete.
Das Architekturbüro C. F. Møller arbeitet seit längerem mit solchen Konvertierungs-Projekten, unter anderem in den Städten Kopenhagen, Aarhus, Aalborg, Hadersleben, Halsskov und Oslo.


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H.-J. Schauenburg, Geschäftsführender Gesellschafter
Firmengruppe FRANK, Hamburg
Sanierung einer Wohnsiedlung in Neubaustandard unter Nutzung von alternativen Energien
Beispiel Eckernförde-Wilhelmsthal
Das Wohnquartier Eckernförde-Wilhelmsthal wurde Anfang der 60er Jahre von der Firmengruppe FRANK entwickelt. Neben 40 Reihenhäusern entstanden ca. 350 Wohnungen. Durch eine Montagebauweise mit Betonfertigteilen konnten die Wohnungen in extrem kurzer Zeit fertiggestellt werden.
Ende der 90er Jahre begannen die ersten Verhandlungen für eine neue Quartiersentwicklung und umfassende Sanierung. Ein Aspekt von vielen war eine deutliche Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäude. Neben der Installation von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung wird ein Drittel der Wohnanlage mit Holzpelletheizungen versorgt.


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Werner Haase, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Architekturbüro Werner Haase, Karlstadt
Sanierung mit Passivhauskomponenten
Integrale Ansätze und Beispiele
Ein Schwerpunkt innerhalb der ganzheitlichen Planung ist das ökologisch und ökonomisch sinnvolle, energiesparende Bauen. Die Architektur- und Hochbauplanung, Bauleitung und Betreuung von ökologischen Neu- und Altbauten (öffentlich und privat) erfolgt unter gestalterischen, technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.


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Christian Blauel, Architekt BDA
matrix architektur, Rostock
Sanierungskosten ganzheitlich betrachtet
Planungsmethoden und Beispiele
Bauherren sind immer an der wirtschaftlichsten Lösung interessiert. Das Büro matrix architektur versucht mit seinen Bauherren einen Weg zu finden, der nicht nur die Bauinvestitionskosten betrachtet, sondern auch die späteren Nutzungskosten der Immobilie in die Planungsentscheidung einbezieht. Entscheidend dabei sind die Zeiträume, über die die Wirtschaftlichkeit einer Immobilie betrachtet wird. Die hierbei zu berücksichtigenden Faktoren sind sehr subjektiv. Gerade in der Altbaumodernisierung gilt es die für das Einzelprojekt im Bestand vorhandenen Potentiale durch eine genaue Analyse frei zu legen.
Der Vortrag erläutert diesen Planungsansatz anhand von Beispielen aus der Praxis.


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Günther Siegmon, Dipl.-Ing.
Stadtwerke
Eckernförde
Schlusswort
Günther Siegmon, Energieberater der Stadtwerke Eckernförde, hat als Gründer der Eckernförder Wärmeschutztage und der Eckernförder Solartage über viele Jahre die überregional bekannte und geschätzte Fachtagung entscheidend geprägt. Auch in diesem Jahr hat er die Organisation der Fachtagung unterstützt und wird das Schlusswort übernehmen.


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