23. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie
Di., 25. Februar 2020 9:00 bis 17:10 Uhr, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 12. Fachtagung am 7. November 2008
Schwerpunkte: Ausblick EnEV 2009 / 2012, Wärmepumpen, Vakuumdämmung, Evaluierung einer Sanierung



Programm: Freitag, 07.11.2008
9:00 Uhr Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:00 bis 09:10 Uhr Dietmar Steffens, Geschäftsführung
Stadtwerke Eckernförde
Grußworte
09:10 bis 09:20 Uhr Björn Bergfeld, Architekt BDA, Kiel
Landesvorsitzender BDA S.-H.
Grußworte
09:20 bis 10:00 Uhr Dr.-Ing. Winfried Heusler, Direktor Engineering
SCHÜCO International KG, Bielefeld
Energetisch optimierte Gebäudehüllen
Konzeption, Planung, zukünftige Anforderungen
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Pause / Ausstellung
10:45 bis 11:25 Uhr Thomas Wilken, Dipl.-Ing. Architekt
Institut für Gebäude- und Solartechnik
TU Braunschweig
Energieeinsparverordnung 2009 / 2012
Welche Anforderungen kommen auf die Planer zu?
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11:25 bis 12:05 Uhr Ernst-Peter Schradieck, Dipl.-Ing. VDI
Ingenieurbüro Schradieck, Stade
Ist die Wärmepumpe eine Alternative?
Effizienz und Kosten im Vergleich
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Pause / Ausstellung
13:35 bis 14:15 Uhr Martin Forstner, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Forstner Architekturbüro, Neumarkt
Schlank sanieren mit Vakuumdämmung
Innendämmung, Vorfertigung, Anwendung
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14:15 bis 14:55 Uhr Martin Zimmer, Dipl.-Ing. Architekt
Atelier für Architektur und Städtebau, Darmstadt
Denkmalgeschütztes Gasthaus Roter Ochse
Energetische Sanierung unter erschwerten Bedingungen
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Pause / Ausstellung
15:40 bis 16:20 Uhr Peter Engelmann, Dipl.-Ing. Energietechnik
Bergische Universität Wuppertal
Studentenwohnheim "Neue Burse" Wuppertal
Evaluierung der energetischen Sanierung
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16:20 bis 17:00 Uhr Michael Müller, Dipl.-Ing Architekt BDA
Architektur Contor Müller Schlüter GbR, Wuppertal
Passivhausschule in Nordhorn
Komfort und Energieeffizienz
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ab 17:00 Uhr Besuch der Ausstellung
ab 17:30 Uhr Apéro im Ostsee Info-Center Zum Ausklang der Tagung
laden die Stadtwerke Eckernförde ein.
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Vortragsinhalte:
Dr.-Ing. Winfried Heusler
Direktor Engineering
SCHÜCO International KG, Bielefeld
Energetisch optimierte Gebäudehüllen
Konzeption, Planung, zukünftige Anforderungen
Auf die Gebäudehülle wirken je nach Standort unterschiedliche Einflüsse in Form von Lärm, Wind, Niederschlag, Kälte und Wärme sowie Sonneneinstrahlung. Sie ist insofern nicht nur für das äußere Erscheinungsbild, sondern auch für die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit des Gebäudes, für den Schutz von Leben und Sachwerten sowie für behagliche Raumbedingungen entscheidend. Energieeffiziente Gebäudehüllen beeinflussen einerseits den für die Aufrechterhaltung eines behaglichen Raumklimas benötigten Energieverbrauch für Heizung, Beleuchtung, Luftbereitung und Kühlung (und damit die Energiekosten sowie Schadstoffemissionen) und andererseits die Dimensionierung beziehungsweise sogar die prinzipielle Notwendigkeit von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung (und damit die Investitions-/Betriebskosten). Sie verbessern häufig den Raumkomfort und damit in Büro- und Verwaltungsgebäuden die Arbeitsplatzqualität, was sich positiv auf die Zufriedenheit und Produktivität der Nutzer auswirkt. Je nach Standort bietet die Gebäudehülle aber auch ein mehr oder weniger großes Potential für die Nutzung erneuerbarer Energien (insbesondere zur thermischen beziehungsweise elektrischen Nutzung der Sonnenenergie).


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Thomas Wilken, Dipl.-Ing. Architekt
Institut für Gebäude- und Solartechnik
TU Braunschweig
Energieeinsparverordnung 2009 / 2012
Welche Anforderungen kommen auf die Planer zu?
Das energetische Anforderungsniveau an Neubau und Bestand wird schrittweise bis zur EnEV 2012 angehoben.
Das Bundeskabinett hat am 18.06.2008 die erste Novellierung der Energieeinsparungsverordnung 2007 beschlossen.
Mit der EnEV 2009, die am 01.01.2009 in Kraft treten soll, werden die Anforderungen an Neubauten und bei der Bestandssanierung um durchschnittlich 30 Prozent verschärft. Für Wohngebäude soll das Referenzgebäudeverfahren eingeführt werden, das bereits heute für den Nachweis bei Nichtwohngebäuden angewendet wird (DIN V 18599).


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Ernst-Peter Schradieck
Dipl.-Ing. VDI
Ingenieurbüro Schradieck, Stade
Ist die Wärmepumpe eine Alternative?
Effizienz und Kosten im Vergleich
Potenziale von Abwärme, Umweltwärme und untiefer Erdwärme sind, von Ausnahmen abgesehen, überall verfügbar. Großer Nachteil ist in der Regel das Temperaturniveau. Eine direkte Nutzung als Raumwärme kommt deshalb häufig nicht in Betracht und zusätzlich muss der Bedarf für Trinkwarmwasser beachtet werden. Mit einem motorisch angetriebenen Kreisprozess können diese Energiequellen nutzbar gemacht werden.
Entscheidend für einen effizienten, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Einsatz der Wärmepumpe ist deren Jahresarbeitszahl im realen Betrieb. Der aufzuwendende Einsatz an hochwertiger elektrischer Energie ist wesentlich abhängig vom Temperaturhub des Systems. Messungen von realen Wärmepumpensystemen haben gezeigt, dass die Arbeitszahlen je nach Gebäudestandard, Art der Wärmeabgabe und der Warmwasserbereitung abhängig sind.


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Martin Forstner, Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Forstner Architekturbüro, Neumarkt
Schlank sanieren mit Vakuumdämmung
Innendämmung, Vorfertigung, Anwendung
Vakuum Isolations Paneele (VIP) sind seit mehreren Jahren im Einsatz. Durch die fortlaufende Entwicklung verschiedener Modulvarianten (z.B. doppelt gesichertes Sandwichbauteil) wird das Risiko von Beschädigungen minimiert und die Praxistauglichkeit erhöht. Zunehmend stellt die VIP-Dämmung auch in der Sanierung eine Lösungsvariante dar. Hier ist besonders der geringe Bauteilaufbau von Vorteil. Allerdings sind im Sanierungsfall oftmals individuelle Randbedingungen zu beachten, für die es gilt, spezielle Detaillösungen zu entwickeln.


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Martin Zimmer, Dipl.-Ing. Architekt
Atelier für Architektur und Städtebau, Darmstadt
Denkmalgeschütztes Gasthaus Roter Ochse
Energetische Sanierung unter erschwerten Bedingungen
Gebäudesanierung darf sich heute nicht mehr alleine auf Umgestaltung und Anpassung der Räumlichkeiten an die heutigen funktionalen Ansprüche beschränken, sondern muss eine energetische Sanierung mit Blick auf eine langfristige Zukunftsfähigkeit der Gebäude mit einbeziehen.
Integrale Planung muss trotz Differenziertheit einzelner Aspekte zu einer ganzheitlichen Lösung gelangen. Bei der Reaktivierung der Bauruine Roter Ochse wurde der Versuch gewagt, durch innovative Lösungen das zu tun, was geht und das zu lassen, was den Aspekten der Nachhaltigkeit widerspricht.


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Peter Engelmann, Dipl.-Ing. Energietechnik
Bergische Universität Wuppertal
Studentenwohnheim "Neue Burse" Wuppertal
Evaluierung der energetischen Sanierung
(c) Riehle, Köln Das Studentenwohnheim "Neue Burse" wurde 1977 mit dem Ziel errichtet, für die neu geründete Bergische Universität schnell ausreichend kostengünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Mit 600 Wohneinheiten, aufgeteilt auf zwei sternförmige Gebäude entstand eines der größten Wohnheime Deutschlands. Bei der ab 1999 durchgeführten Sanierung wurden die ehemaligen Wohngruppen in Einzel- und Zweierapartments umgewandelt. Bei der 2001 fertiggestellten Sanierung des ersten Gebäudes (1.BA) wurde Niedrigenergiestandard erreicht. Beim 2003 sanierten zweiten Bauabschnitt (2. BA) wurde der Wärmeschutz weiter erhöht, und mit Einsatz einer Lüftungsablage mit Wärmerückgewinnung das Passivhaus- Konzept umgesetzt. Das Wohnheim "Neue Burse" wurde im Rahmen des bmwi- Förderkonzepts "Energieoptimiertes Bauen", Teilbereich EnSan ab Mitte 2004 durch ein Monitoring detailliert untersucht. Verbrauchsmessungen zeigen, dass der Energieverbrauch gegenüber dem Altbau drastisch reduziert werden konnte, bei gleichzeitiger Steigerung des Nutzerkomforts. Ein Vergleich mit anderen besonders energieeffizienten Wohnheimen zeigt Besonderheiten der Nutzungsart "Studentenwohnheim".


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Michael Müller
Dipl.-Ing Architekt BDA
Architektur Contor Müller Schlüter GbR, Wuppertal
Passivhausschule in Nordhorn
Komfort und Energieeffizienz
Die Freiherr-von-Stein-Realschule wird um einen Hauptschul-Trakt mit 24 Klassen und 4 Fachräumen zum Schulzentrum Mitte erweitert. In dem Neubau wird ab dem Schuljahr 2007/08 auf 2.176 m² Nutzfläche der Unterricht für ca. 600 Schüler/innen stattfinden. Mit dem zweigeschossigen Baukörper erfolgt neben den städtebaulichen und schulstrukturellen Optimierungen gleichfalls die Untersuchung und Festlegung für zukünftige Qualitätsanforderungen bzgl. der Schulbauten der Stadt Nordhorn. Erstmalig wurden explizit in das Nutzerbedarfsprogramm Qualitätsanforderungen an die Raumluftqualitäten, thermische Behaglichkeit (Nachtauskühlung) und Reduzierung des Heizwärmebedarfs (Zielvorstellung Passivhausstandard) aufgenommen. Ausdrücklich wurde hier festgelegt, dass diese Qualitäten in einer integrierten Planung kostengünstig zu realisieren sind, sich also im Rahmen der Standardbudgetierung realisieren lassen müssen.


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Apéro im Ostsee Info-Center
Die Stadtwerke Eckernförde laden die Tagungsteilnehmer zu einem Ausklang mit kleinem Imbiss im Obergeschoss des Ostsee Info-Centers ein. Hier besteht die Möglichkeit, den Gedankenaustausch zu vertiefen. Das Ostsee Info-Center befindet sich direkt am Strand, ca. 300 Meter vom Tagungsort entfernt.


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