22. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie
Do., 28. März 2019 9:00 bis 17:00 Uhr, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 21. Fachtagung am 22. März 2018
Schwerpunkte: Schimmel und Algen sicher vermeiden, Neue Perspektiven im Bauen mit Lehm, Erfahrungen am Beispiel einer Plusenergie-Schule, Beispiele aus Deutschland und Österreich, Sanierung und Umnutzung einer historischen Hofanlage, Sanierung einer Schule zum Plusenergiegebäude, Ressourceneffizienz im Lebenszyklus

Eckernförder Zeitung 23.03.2018
Kieler Nachrichten 23.03.2018



Programm: Donnerstag, 22.03.2018
9:00 bis 09:10 Uhr Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:10 bis 09:20 Uhr Jan O. Schulz, Dipl.-Ing. Architekt BDA, Kiel
Landesvorsitzender BDA Schleswig-Holstein
Grußwort
09:20 bis 10:00 Uhr Prof. Sebastian Fiedler, Dipl.-Ing. Architekt
Fachhochschule Lübeck, Fachbereich Bauwesen
Gebäude energetisch optimieren
von technischer zu sozioökonomischer Innovation
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Pause / Ausstellung
10:45 bis 11:25 Uhr Dr. rer. nat. Thomas Warscheid, Geomikrobiologe
LBW-Bioconsult, Wiefelstede
Schimmel und Algen sicher vermeiden
Zukunft Altbau ohne Gesundheitsrisiken
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11:25 bis 12:05 Uhr Oliver Rosebrock, M.Sc.
Institut für Gebäude- und Solartechnik,
TU Braunschweig
EnergiePLUS in der Schule
Erfahrungen aus dem Willibald-Gluck-Gymnasium
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Mittagspause / Ausstellung
13:35 bis 14:15 Uhr Harald Semke, Dipl.-Ing. Architekt AKNW
pape oder semke ARCHITEKTURBÜRO, Detmold
Sanierung und Erweiterung der Detmolder Berufskollegs
zur Plusenergieschule mit innovativen Holzbaulösungen
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14:15 bis 14:55 Uhr Martin Rauch,
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, Schlins, Österreich
Neue Perspektiven im Bauen mit Lehm
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Pause / Ausstellung
15:40 bis 16:20 Uhr Prof. Dr. Martina Klärle
Direktorin des FFin - Frankfurter Forschungsinstitut
für Architektur Bauingenieurwesen Geomatik
Plus-Energie-Hof 8
Sanierung und Umnutzung einer Hofanlage in einem historischen Ortskern
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16:20 bis 17:00 Uhr Prof. Ingo Lütkemeyer,
IBUS Architekturgesellschaft mbh Bremen
mit RISP, Architekten, Neustadt
Susanne Kornhammer,
TARA Ingenieurbüro NordWest GmbH, Varel
Neubau der Stadtwerke Neustadt in Holstein
Nachhaltiges Gebäudekonzept und Ressourceneffizienz im Lebenszyklus
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ab 17:00 Uhr Schlusswort
+ Besuch der Ausstellung
ab 17:15 Uhr Apéro im Kulturdenkmal Wir laden Sie
zum Ausklang der Tagung ein.
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Vortragsinhalte:
Vortrag 1:
Gebäude energetisch optimieren
Von technischer zu sozioökonomischer Innovation
Prof. Sebastian Fiedler, Dipl.-Ing. Architekt, Fachhochschule Lübeck, Fachbereich Bauwesen
Die Minimierung des Energiebedarfes und dessen Deckung aus erneuerbaren Energiequellen stehen im Fokus der energetischen Optimierung von Gebäuden. Dabei stellen die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit in der Baupraxis entscheidende Faktoren dar. Um die vereinbarten Klimaziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen müssen wir den Fokus aber erweitern. Es gilt sektorenübergreifende Potentiale zu nutzen und uns diese verstärkt durch sozioökonomische Innovationen zu erschließen. Im Einführungsvortrag sollen hierzu Anregungen und Denkanstöße gegeben werden.


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Vortrag 2:
Schimmel und Algen sicher vermeiden
Zukunft Altbau ohne Gesundheitsrisiken
Dr. rer. nat. Thomas Warscheid, Geomikrobiologe, LBW-Bioconsult, Wiefelstede
Neben klassischen Feuchteschäden können durch die Verwendung gering feuchtesorptiver Baustoffe und Beschichtungen (u.a. Glas, Metall, Beton) bei unzureichender Dämmung oder Auslegung von Lüftungs- und Klimaanlagen häufig taufeuchtebedingt mikrobielle Schäden und Belastungen entstehen.
Sowohl bei der Restaurierung alter Bausubstanz wie auch bei der Konzeption moderner Gebäude wird, insbesondere im Zuge energetischer Sanierungen, die Funktion von Wandoberflächen als potentielle Feuchtespeicher häufig unterschätzt. Während organische Beschichtungen die Gefährdung durch mikrobiell-bedingte Schadensprozesse häufig erhöhen, kann durch die Verwendung feuchtesorptiver und alkalischer Baustoffe auch bei ungünstigen Bedingungen das Wachstum von Mikroorganismen erheblich eingeschränkt werden.


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Vortrag 3:
EnergiePLUS in der Schule
Erfahrungen aus dem Willibald-Gluck-Gymnasium
Oliver Rosebrock, M.Sc., Institut für Gebäude- und Solartechnik, TU Braunschweig
Der Neubau des Willibald-Gluck-Gymnasiums in Neumarkt i.d.OPf. ist ein vorbildliches Beispiel für die integrale Planung und ermöglicht die Erforschung zukunftsorientierter Technik- und Energiekonzepte in Bildungsbauten. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojekts und der Teilnahme an der Begleitforschung „Energieeffiziente Schulen“ (EnEff:Schule) wird ein ganzheitliches Monitoring- und Optimierungsprogramm am Gymnasium durchgeführt, um gesicherte Kenntnisse über die Performance des Gebäudes und der Anlagen zu erlangen sowie zu dokumentieren.
Erfahrungen aus den ersten Messungen zeigen positive Ergebnisse und spannende Erkenntnisse zu einzelnen technischen Anlagen, aber auch zu nichttechnischen Themen.


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Vortrag 4:
Sanierung und Erweiterung der Detmolder Berufskollegs
zur Plusenergieschule mit innovativen Holzbaulösungen
Harald Semke, Dipl.-Ing. Architekt AKNW, pape oder semke ARCHITEKTURBÜRO, Detmold
Der zukunftsweisend sanierte und erweiterte Schulcampus wird hinsichtlich seines Modellcharakters vorgestellt.
Über den nachhaltig und wirtschaftlich mit Holzbaulösungen erweiterten und sanierten Campus wird aktuell viel diskutiert und berichtet.
Regional, überregional, deutschlandweit und europaweit sowie auch weltweit wird das mehrfach prämierte Projekt als Leuchtturm- und Modellvorhaben sowie Best-Practice Beispiel zahlreicher führender Initiativen und Forschungseinrichtungen, hinsichtlich des aktuell allgemein relevanten Wissenstransfers, einem interessierten Fachpublikum vorgestellt.


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Vortrag 5:
Neue Perspektiven im Bauen mit Lehm
Martin Rauch, Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, Schlins, Österreich
Seit über 25 Jahren leistet Martin Rauch Forschung und Entwicklung in allen Bereichen des Bauens mit Stampflehm. Die Stampflehmtechnik ist ein Verfahren, bei dem das Material nicht nachträglich verkleidet oder geschönt wird - die Sprache des Lehmbaustoffes bleibt sichtbar.
Stampflehmbau ist eine weit verbreitete und jahrtausendealte Bautechnik. Krümelige, erdfeuchte und relativ magere Lehmmasse wird in die Schalung lagenweise eingeschüttet und durch Stampfen verdichtet. Gestampfter Lehm ist sehr massiv, seine Dichte entspricht der von Beton, sein spezifisches Gewicht beträgt je nach Mischung und Vorkommen 1,8 bis 2,2 t pro Kubikmeter. Er eignet sich besonders für den tragenden Lehmbau. Auch für Wärmespeicherwände in Glashäusern oder in Verbindung mit Heizsystemen kann er technisch und gestalterisch bereichernd eingesetzt werden. Die Bewältigung der Erdmassen erfordert eine zeitgemäße, maschinelle Aufbereitung und eine rationelle Baustellenabwicklung.
(Foto: Montagearbeit Ricola Kräuterzentrum, Architektur: Herzog & de Meuron, Lehmbau: Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, © Markus Bühler-Rasom / Ricola AG)


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Vortrag 6:
Plus-Energie-Hof 8
Sanierung und Umnutzung einer Hofanlage in einem historischen Ortskern
Prof. Dr. Martina Klärle, Direktorin des FFin - Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur Bauingenieurwesen Geomatik
Der ehemals landwirtschaftlich genutzte Bauernhof besteht aus einem Gebäudewinkel (Stall, Scheune und Remisengebäude) und einem freistehenden Wohnhaus. Die Bespielung der unterschiedlichen Gebäudeteile durch jeweils geeignete Nutzungen (das Planungsbüro im Bauernhaus, die Hebammenpraxis im ehemaligen Stall, die Wohnungen in der Remise, verbleibendes Scheunenvolumen für variable, allgemeine Nutzungen wie z.B. ein kleines Hofmuseum, Büroausstellung, Theaterproben usw.) ermöglicht ein hohes Maß an Lebendigkeit. Der ehemalige Brunnen ist die Keimzelle der Energie und neuer Treffpunkt für alle ca. 50 Bewohner und Nutzer des HOF8.
Der HOF8 liefert den Beweis, dass eine sanierte große Hofstelle mehr Energie produzieren kann als sie benötigt und das mit modernem Design, höchstem Komfort und neuester Technologie. Unter dem Motto „Geboren werden - Arbeiten - Alt werden“ zeigt der HOF8, wie innerörtliche Entwicklung, demographischer Wandel, Energiewende, erneuerbare Energien und moderne Baukultur in historischen Gebäuden eine leistungsstarke Symbiose bilden.
(Foto: R. Klärle / Brigida Gonzalez)


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Vortrag 7:
Neubau der Stadtwerke Neustadt in Holstein
Nachhaltiges Gebäudekonzept und Ressourceneffizienz im Lebenszyklus
Prof. Ingo Lütkemeyer, IBUS Architekturgesellschaft mbh Bremen mit RISP, Architekten, Neustadt
Susanne Kornhammer, TARA Ingenieurbüro NordWest GmbH, Varel
Der Neubau der Stadtwerke Neustadt in Holstein wird mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt. Bei Betrachtung des Lebenszyklusses werden die Wirkungen aus der Herstellung des Gebäudes, aus dem Betrieb und dem Rückbau minimiert. Dabei werden insbesondere der Energiebedarf (CO2-neutral) und die Umweltindikatoren betrachtet.


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Apéro im Kulturdenkmal
Im Anschluss an die Tagung laden wir Sie zu einem Ausklang im Seminarraum Frau-Clara-Str. 6 ein. Hier besteht die Möglichkeit, den Gedankenaustausch zu vertiefen.
Das Kulturdenkmal Frau-Clara-Str. 6 befindet sich in der Fußgängerzone in der Nähe des Hafens in ca. 5 Min. Fußweg vom Tagungsort.


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