22. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie
Do., 28. März 2019 9:00 bis 17:00 Uhr, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 20. Fachtagung am 30. März 2017
Schwerpunkte: Deutschland 100 % regenerativ, Flachdächer in Holzbauweise, Einsatz von Naturbaustoffen, Beispiele aus Skandinavien, Umfassende Sanierung eines Denkmals, Nullenemissions- und Plusenergiegebäude, Klima-Modellquartier

Nachfolgend stellen wir den Beitrag von Prof. Kuck aus dem Tagungsband zum Download bereit.




Programm: Donnerstag, 30.03.2017
9:00 bis 09:10 Uhr Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:10 bis 09:20 Uhr Dr. Ingrid Nestle, Staatssekretärin
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft,
Umwelt und ländliche Räume S.-H.
Grußworte
09:20 bis 10:05 Uhr Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kuck
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften,
Wolfenbüttel - Fakultät Versorgungstechnik
Deutschland 100 % regenerativ -
Von der Energiewirtschaft zur Exergiewirtschaft.
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Pause / Ausstellung
10:50 bis 11:35 Uhr Robert Borsch-Laaks
Sachverständiger für Bauphysik, Aachen
Flachdächer in Holzbauweise
Hinterlüftet oder lieber doch nicht?
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11:35 bis 12:20 Uhr Andreas Pohl Dipl.-Ing.
Roswag Architekten Gesellschaft von Architekten mbH,
Berlin
H-House Project - EU-Forschungsvorhaben und weitere Projekte
Gesundes Raumklima durch klimasteuernde Konstruktionen mit Naturbaustoffen
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Mittagspause / Ausstellung
13:45 bis 14:45 Uhr Winfried Brenne Dipl.-Ing. Architekt BDA/DWB
WINFRIED BRENNE ARCHITEKTEN, Berlin
Wirtschaftlichkeit energetischer Maßnahmen im Baudenkmal
Generalsanierung Theater Wolfsburg von H. Scharoun
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Mathias Schlosser, Dipl.-Ing.
energydesign braunschweig GmbH
Energetische Potentiale im Baudenkmal
Generalsanierung Theater Wolfsburg von H. Scharoun
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Pause / Ausstellung
15:30 bis 16:15 Uhr Jette Cathrin Hopp, Project Director,
Senior Architect DI M.A. MNAL
Snøhetta, Oslo, Norwegen
Powerhouse – ein holistischer Ansatz
Aktuelle Plusenergie- und Nullemissionsprojekte aus Skandinavien
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16:15 bis 17:00 Uhr Christoph Roselius, Dipl. Ing. Architekt BDA,
M. Arch (PSD,NY)
Julian Hillenkamp, Dipl. Ing. Architekt BDA
eins:eins architekten
Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB, Hamburg
Klima-Modellquartier "Op´n Hainholt" Hamburg-Sülldorf
Einsatz von Recycling Baustoffen, Quartier-Energiekonzept
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ab 17:00 Uhr Schlusswort
+ Besuch der Ausstellung
ab 17:15 Uhr Apéro im Kulturdenkmal Wir laden Sie
zum Ausklang der Tagung ein.
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Vortragsinhalte:
Vortrag 1:
Deutschland 100 % regenerativ -
Von der Energiewirtschaft zur Exergiewirtschaft.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kuck, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel -
Fakultät Versorgungstechnik
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist von vorindustriell 280 ppm auf über 400 ppm gestiegen und damit so hoch wie noch nie, seit es Menschen auf der Erde gibt. Die Verfeuerung fossiler Brennstoffe muss beendet werden und Kernenergie ist keine Option mehr.
Aber wie könnte eine 100-prozentig regenerative Energieversorgung in Deutschland aussehen? Wie viel Fläche wird für die Ernte der regenerativen Energien benötigt? Wie viel Energie müssen wir sparen, um dieses Ziel zu erreichen? Wie groß sind die erforderlichen Speicherkapazitäten? Und vor allem: Welche Weichenstellungen brauchen wir schon heute?


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Vortrag 2:
Flachdächer in Holzbauweise
Hinterlüftet oder lieber doch nicht?
Robert Borsch-Laaks, Sachverständiger für Bauphysik, Aachen
Flachdächer in Holzbauweise mit Zwischensparrendämmung ermöglichen wirtschaftliche Konstruktionen und werden vermehrt auch in Norddeutschland eingesetzt. In Bezug auf den Feuchte- und Holzschutz ergeben sich für Planer und Ausführende allerdings eine Vielzahl von Fragen. Welcher Bauteilaufbau ist bauphysikalisch sinnvoll und dauerhaft funktionssicher? Soll die Konstruktion belüftet ausgeführt werden oder lieber doch nicht? Darf noch eine diffusionsdichte Innenschicht verwendet werden? Was sind die Alternativen?


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Vortrag 3:
H-House Project - EU-Forschungsvorhaben und weitere Projekte
Gesundes Raumklima durch klimasteuernde Konstruktionen mit Naturbaustoffen
Andreas Pohl Dipl.-Ing., Roswag Architekten - Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Ziel des H-House Projektes ist die Entwicklung von innovativen, nachhaltigen Fassadenelementen und Innenwandsystemen, basierend auf Lehm-, Holz- oder Cellulose Materialien sowie optimierten, oberflächenmodifizierten, zementgebundenen Baustoffen, die ein gesundes Raumklima schaffen sowie den Nutzerkomfort erhöhen. Die Bauelemente werden sowohl für Bestandsgebäude als auch für Neubauten entwickelt, die einen reduzierten Energie- und Ressourceneinsatz in Wohngebäuden anstreben. (Quelle: Roswag Architekten)


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Vortrag 4:
Wirtschaftlichkeit energetischer Maßnahmen im Baudenkmal
+ Energetische Potentiale im Baudenkmal
Generalsanierung Theater Wolfsburg von H. Scharoun
Winfried Brenne, Dipl.-Ing. Architekt BDA/DWB, WINFRIED BRENNE ARCHITEKTEN, Berlin
Mathias Schlosser, Dipl.-Ing., energydesign braunschweig GmbH
Erhalten durch Weiterbauen. Dass Denkmalschutz vom Bewahren und Konservieren ausgeht, aber darauf aufbauend auch Weiterdenken und -bauen bedeuten kann, zeigt das Beispiel des Wolfsburger Theaters. Das 1965 entworfene und am 5. Oktober 1973 eingeweihte Spätwerk des Berliner Architekten Hans Scharoun (1893-1972) zählt mit seiner fast vollständig erhaltenen Originalausstattung zu den „Perlen“ der deutschen Nachkriegsmoderne. Ab Juni 2014 wurde der Kulturbau für 18 Monate geschlossen und konservatorisch instandgesetzt, modernisiert und erweitert. Für einen erfolgreichen Umgang mit Bauwerken der 1960er Jahre könnte dieses ambitionierte Projekt zum Prototyp werden.
(Foto: © Brenne Architekten GmbH)


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Vortrag 5:
Powerhouse – ein holistischer Ansatz
Aktuelle Plusenergie- und Nullemissionsprojekte aus Skandinavien
Jette Cathrin Hopp, Project Director, Senior Architect DI M.A. MNAL, Snøhetta, Oslo, Norway
Das Land Norwegen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den CO2 Ausstoß gegenüber 1990 um 40 % zu reduzieren. Ein Weg zum Erreichen dieses Zieles ist die Optimierung der Energieeffizienz im Gebäudesektor.
Snøhetta unterstützt dieses Ziel und hat schon mehrere Plusenergie-Gebäude mit einem ganzheitlichen Ansatz realisiert. Im Rahmen des Powerhouse Projektes werden neue und zu renovierende Gebäude geplant, die über ihren Lebenszyklus mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Wichtig dabei sind eine optimale Gebäudekubatur zur Nutzung der Solarstrahlung, eine sehr gute Gebäudehülle und die Reduzierung der Kühllasten im Sommer. Hinzu kommen abgestimmte Fensterflächen zur Nutzung von Tageslicht und der Einsatz von nachhaltigen oder recycelten Baustoffen.


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Vortrag 6:
Klima-Modellquartier "Op´n Hainholt" Hamburg-Sülldorf
Einsatz von Recycling Baustoffen, Quartier-Energiekonzept
Christoph Roselius, Dipl. Ing. Architekt BDA, M. Arch (PSD,NY)
Julian Hillenkamp, Dipl. Ing. Architekt BDA
eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB, Hamburg
Das energetische Konzept der Wohnanlage „Op´n Hainholt“ zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, der nicht nur den Energiebedarf während der Nutzung der Gebäude, sondern darüber hinaus auch den gesamten Lebenszyklus der Gebäude betrachtet.
Die Ökobilanz für diese Wohnanlage zeigt, dass mit dem Einsatz recycelter und nachhaltiger Baustoffe über 40 % Energie eingespart werden.
Herz des innovativen Energiekonzepts ist ein Solar-Eis-Speicher: Ein unterirdischer Wassertank ist mit Solarabsorbern und Solarkollektoren sowie über ein Nahwärmenetz mit den Wohneinheiten der Anlage verbunden. Der Bedarf an Energie kann von jeder Verbrauchsstelle individuell abgerufen werden. Der Solar-Eis-Speicher nutzt die Energie, welche beim Phasenübergang des Speichermediums Wasser freigesetzt wird. Das Wasser im Speicher wird während der warmen Jahreszeit über die Kollektoren auf circa 16 Grad Celsius erwärmt. Eine Wärmepumpe entzieht dem Speicher dann in der kalten Jahreshälfte bis zur Eisbildung die notwendige Energie für die Beheizung und Warmwasserbereitung der Wohnanlage.


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Apéro im Kulturdenkmal
Im Anschluss an die Tagung laden wir Sie zu einem Ausklang im Seminarraum Frau-Clara-Str. 6 ein. Hier besteht die Möglichkeit, den Gedankenaustausch zu vertiefen.
Das Kulturdenkmal Frau-Clara-Str. 6 befindet sich in der Fußgängerzone in der Nähe des Hafens in ca. 5 Min. Fußweg vom Tagungsort.


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