21. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie
Do., 22. März 2018 9:00 bis 17:00 Uhr, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 10. Fachtagung am 10. März 2006
Schwerpunkte: Latente Wärmespeicherung, Sanierung und Kosten, Projektbeispiele



Programm: Freitag, 10.03.2006
09:00 bis 9:05 Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:05 bis 9:15 Martin Böhme, Dipl.-Ing.
Stadtwerke Eckernförde GmbH
Grußworte
09:15 bis 09:50 Prof. Peter O. Braun, Dipl.-Ing.
Hochsch. f. Angewandte Wissenschaften HH
Faktor 10 in der energetischen Gebäudesanierung? - Möglichkeiten und Grenzen
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Pause
10:25 bis 11:00 Dr. Lars Kühl, Dipl.-Ing.
IGS, TU Braunschweig
Forschungsvorhaben: Latente Wärmespeicher zur Verbesserung des thermischen Komforts in der Sanierung
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11:00 bis 11:35 Jörg Wortmann, Dipl.-Ing.
Investitionsbank SH
Deutlich verbesserte Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung - Projekte, Förderbedingungen, aktuelle Konditionen
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11:35 bis 12:10 Wolfgang Karsties, Vorstand
Wohnungsgenossenschaft Langenfelde, HH
Energieffizinetes Bauen und Wirtschaftlichkeit aus Sicht der Wohnungsgenossenschaft Langenfelde
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Pause
13:30 bis 14:05 Prof. Ingo Gabriel, Dipl.-Ing. Architekt
Oldenburg
Sanierungskosten von Wohngebäuden I - Methoden zur Ermittlung der Kosten
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14:05 bis 14:40 Jens Rühmann, Dipl.-Ing. Architekt
Pemeln-Steenfeld
Energetisch hochwertige Gebäudesanierung - Umsetzung und Kosten realisierter Projekte
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14:40 bis 15:15 Joachim Seinecke, Dipl.-Ing. Architekt
Archplan GbR Münster
Energetisch optimierte Schulbausanierung - Praxisbeispiele
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Pause
15:50 bis 16:25 Prof. Ludwig Rongen, Dipl.-Ing. Architekt BDA
Rongen Architekten Wassenberg
Altbau als Passivhaus: Energieeffiziente Altbausanierung - Technische und konstruktive Details an Beispielen
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16:25 bis 17:00 Prof. Ingo Gabriel, Dipl.-Ing. Architekt
Oldenburg
Sanierungskosten von Wohngebäuden II - Beispiele
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Ende 17:10 Uhr
Änderungen vorbehalten
Günther Siegmon, Dipl.-Ing.
Stadtwerke Eckernförde GmbH
Schlusswort
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Vortragsinhalte:
Prof. Peter O. Braun, Dipl.-Ing.
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Faktor 10 in der energetischen Gebäudesanierung? - Möglichkeiten und Grenzen
Die energetische Gebäudesanierung wird zunehmend zu einem zentralen Aufgabengebiet der Bauwirtschaft. Für die Wirtschafts-, Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik ergeben sich daraus große Potenziale, u. a. für den Klima- und Ressourcenschutz. Die Verknappung der fossilen Energieträger und steigende CO2 Emission erfordert eine Energieeinsparung im Gebäudebereich und die Steigerung der Energieeffizienz. Das Einsparpotenzial im Gebäudebestand ist enorm. Durch energetisch hochwertige Sanierungsmaßnahmen kann die Reduktion des Energieverbrauchs für Heizwärme um den Faktor 10 erreicht werden. Im Rahmen eines Forschungprojektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde dieses erfolgreich bei Beispielgebäuden umgesetzt. Desweiteren läuft ein Modellvorhaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) zum Niedrigenergiehaus im Bestand.


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Dr. Lars Kühl, Dipl.-Ing.
Institut für Gebäude- und Solartechnik
TU Braunschweig
Forschungsvorhaben: Latente Wärmespeicher zur Verbesserung des thermischen Komforts in der Sanierung
Bei der Sanierung eines Wohnungs- und Bürokomplexes in Berlin wurde in zwei Stockwerken latente Wärmespeichermaterialien eingesetzt. In verschiedenen Büroräumen wurde eine Kapillarrohrmatten-Kühldecke mit gipsgebundenem Latentwärmespeicher realisiert.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden Messwerte für diese Räume und Räume ohne Einsatz latenter Wärmespeicher aufgenommen und vergleichend ausgewertet.
Besonderes Einsatzgebiet von neuartigen Baustoffen mit Latentwärmespeichern sind leicht konstruierte Bauwerke. Eine Dämpfung von Temperaturspitzen bleibt ohne thermisch aktive Masse aus und bedeutet weniger Komfort. Baustoffe mit Latentwärmespeichern sorgen dagegen für einen aktiven Temperaturausgleich bei geringem Platz- und Gewichtsbedarf.


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Jörg Wortmann, Dipl.-Ing.
Investitionsbank SH
Deutlich verbesserte Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung - Projekte, Förderbedingungen, aktuelle Konditionen
Im Rahmen des Programms für Wachstum und Beschäftigung der Bundesregierung hat die KfW zum 1. Februar 2006 die Attraktivität der Förderung für die energetische Sanierung beträchtlich gesteigert. Dadurch wurden die Rahmenbedingungen und Konditionen sowohl im KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm als auch in den Programmen Wohnraum Modernisieren und Ökologisch Bauen deutlich verbessert.
Der Vortrag beleuchtet die Förder- und Finanzierungsfragen sowohl aus Sicht des Investors als auch aus der Perspektive des Finanzierungsinstituts. Um die Energieeinsparung und auch die Rentabilität der Sanierungsmaßnahme zu erhöhen, ist eine Optimierung unter zu Hilfenahme aller Fördermöglichkeiten angezeigt.


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Wolfgang Karsties, Vorstand
Wohnungsgenossenschaft Langenfelde
Hamburg
Energieffizinetes Bauen und Wirtschaftlichkeit aus Sicht der Wohnungsgenossenschaft Langenfelde
Die Wohnungsgenossenschaft Langenfelde hat ca. 5.100 Mitglieder und über 3.300 Wohnungen. Sie wurde 1921 gegründet.
Im Jahr 2005 hat die Wohnungsgenossenschaft insgesamt 6,3 Mio. EUR in ihre Wohnanlagen investiert. Ausgeführt wurden Gebäudemodernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten auf hohem Niveau. Schwerpunkt waren die Modernisierung der Heizungsanlagen, die Sanierung von Fassaden sowie die Verbesserung der Wärmedämmung von Fassaden und Dächern. Die Einsparung von Ressourcen durch Gebäudemodernisierung nimmt einen hohen Stellenwert im Rahmen der Zielsetzungen ein.
Dieses gilt auch für den Neubau. In zentraler Lage errichtete die Wohnungsgenossenschaft gemeinsam mit dem Verein Eidelstedter Feldhaus e.V. ein Mehrfamilienhaus im Passivhausstandard.
Es handelt sich um sozialen Wohnungsbau unter der Beteiligung der zukünftigen Mieter. Anfang Juli 2004 war Richtfest bei dem rund 7,5 Mio. EUR teuren Investitionsvorhaben. Im Dezember 2004 waren alle 45 Wohnungen vermietet. 13 Wohnungen sind auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst, die von der Evangelischen Stiftung Alsterdorf betreut werden. Diese Wohnungen sind besonders behindertengerecht gestaltet.


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Prof. Ingo Gabriel, Dipl.-Ing. Architekt
Oldenburg
Sanierungskosten von Wohngebäuden I - Methoden zur Ermittlung der Kosten
Was sind eigentlich Sanierungskosten? Wie sind sie definiert, wie werden sie ermittelt und differenziert?
Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme und einer Zieldefinition werden Sanierungsfaktoren und Maßnahmen bestimmt. Wünschen und notwendigen Maßnahmen stehen Vorschriften, Anforderungen und ein bestimmtes Budget gegenüber. Mitunter ziehen Einzelmaßnahmen Konsequenzen nach sich oder führen zu Risiken und Nebenwirkungen (z.B. thermische und statische Rissbildung).
In dem Vortrag werden Grundlagen und Methoden zur Ermittlung von Sanierungskosten sowie sanierte Beispielgebäude vorgestellt.


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Jens Rühmann, Dipl.-Ing. Architekt
Pemeln-Steenfeld
Energetisch hochwertige Gebäudesanierung - Umsetzung und Kosten realisierter Projekte
Die Machbarkeit energetisch hochwertiger Neubauten mit geringstem Energiebedarf ist durch den Passivhausstandard vielfach nachgewiesen. Zunehmend werden diese Erfahrungen und Technologien auch in der Gebäudemodernisierung eingesetzt. Die Übertragung und Umsetzbarkeit wird allerdings von Randbedingungen des vorhandenen Gebäudes beeinflusst. Wie sehen diese Randbedingungen aus und welche Lösungen sind möglich? Was ergibt sich für den Acrchitekten von der Planung bis zur Ausführung.


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Joachim Seinecke, Dipl.-Ing. Architekt
Archplan GbR Münster
Energetisch optimierte Schulbausanierung Praxisbeispiele
Bei Schulgebäuden und anderen Bestandsgebäuden der öffentlichen Hand besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf. Dies betrifft die bauliche Gebäudehülle wie auch die Gebäudetechnik. In Zeiten knapper öffentlicher Kassen und steigender Energiepreise sind besonders wirtschaftliche und energetisch effiziente Lösungen von Interesse. Anhand realisierter Projekte wird die Vereinbarkeit von Architektur, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit vorgestellt.


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Prof. Ludwig Rongen, Dipl.-Ing. Architekt BDA
Rongen Architekten Wassenberg
Altbau als Passivhaus: Energieeffiziente Altbausanierung - Technische und konstruktive Details an Beispielen
Im Zuge einer Komplettumnutzung einer Kfz-Lackierwerkstatt aus den 50er-Jahren zu einer Wohnanlage wurde der Gebäudekomplex energetisch wesentlich verbessert. Im vorderen Gebäudeteil befanden sich ursprünglich Büro- und Verkaufsflächen. In den 70er-Jahren wurde das bestehende Verwaltungs- und Verkaufsgebäude (Vorderhaus) zu einem Wohnhaus umgebaut.
Die Bauherren hatten Ende der 90er-Jahre den Wunsch, entweder den vorhandenen Betrieb vollkommen abzureißen und neu aufzubauen oder durch Teil-Abbruch der Gewerbehalle unter Wiederverwendung bestimmter Bauteile/Bauelemente Wohnungen nach Passivhaus-Konzept entstehen zu lassen.
Mann entschied sich für letzteres und aus der ehemaligen Kfz-Lackierwerkstatt (Halle) wurde eine Wohnanlage mit 10 zweigeschossigen Wohnungen und Innenhof. Das ehemalige Dach einschließlich seiner Belichtungs-Sheds blieb weitestgehend erhalten. Jede Wohnung hat Ihren eigenen separaten Zugang
Quelle: BINE Informationsdienst
Link: www.rongen-architekten.de


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Prof. Ingo Gabriel, Dipl.-Ing. Architekt
Gabriel Architekten
Oldenburg
Sanierungskosten von Wohngebäuden II - Beispiele
Was sind eigentlich Sanierungskosten? Wie sind sie definiert, wie werden sie ermittelt und differenziert?
Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme und einer Zieldefinition werden Sanierungsfaktoren und Maßnahmen bestimmt. Wünschen und notwendigen Maßnahmen stehen Vorschriften, Anforderungen und ein bestimmtes Budget gegenüber. Mitunter ziehen Einzelmaßnahmen Konsequenzen nach sich oder führen zu Risiken und Nebenwirkungen (z.B. thermische und statische Rissbildung).
In dem Vortrag werden Grundlagen und Methoden zur Ermittlung von Sanierungskosten sowie sanierte Beispielgebäude vorgestellt.


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Günther Siegmon, Dipl.-Ing.
Stadtwerke
Eckernförde
Schlusswort
Günther Siegmon, Energieberater der Stadtwerke Eckernförde, hat als Gründer der Eckernförder Wärmeschutztage und der Eckernförder Solartage über viele Jahre die überregional bekannte und geschätzte Fachtagung entscheidend geprägt. Auch in diesem Jahr hat er die Organisation der Fachtagung unterstützt und wird das Schlusswort übernehmen.


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